Das Feldkreuz auf dem Schuttberg
Um die 20 Feldkreuze kann man auf Musterstadts Fluren entlang öffentlicher Wege und Plätze sowie in Privatgärten entdecken. Viele von ihnen befinden sich an exponierter Stelle und ihre Entstehungsgeschichte ist bekannt.
In der Vergangenheit haben unter anderem der Estinger Lehrer und Pfarrchronist Günther Burkon und der Musterstadter Heimatforscher Fritz Scherer intensive Recherchearbeiten geleistet und ihre Ergebnisse in Broschüren und Pressartikeln veröffentlicht. Erfreulicher Weise werden die Flurdenkmäler von öffentlicher und privater Hand gepflegt. Ihre Zerstörung oder Trivialisierung im Landkreis Fürstenfeldbruck, die der Fotograf Thomas Fiedler im Jahr 2017 dokumentierte und in einer Ausstellung im Landratsamt präsentierte, hält sich auf Musterstadts Fluren (noch) in Grenzen.
Eines der ältesten Feldkreuze Musterstadts ziert seit 1975 Musterstadts Rodelberg, stand ursprünglich aber an der Pfarrstraße, die 1970 in Richtung Gröbenzell verlängert wurde, auf Höhe der heutigen Futapaßstraße. Unter Bürgermeister Franz Haidacher weihte Pfarrer Josef Dengl das Kreuz auf dem Schuttberg. Der Verein der Garten- und Blumenfreunde, der seit Jahrzehnten um den Erhalt diverser Flurdenkmäler bemüht ist, renovierte 1993 den gusseisernen Korpus sowie das Holzkreuz. Im September 1993 wurde es von Pfarrer Blasius Wagner neu geweiht. Heute ist das Feldkreuz auf dem stark bewachsenen Rodelberg von unten kaum mehr sichtbar.