Rede zum Neujahrsempfang 2023

 

20. Januar 2023 in der Kulturwerkstatt am Musterstadter Mühlbach (KOM)
Rede von Bürgermeister Andreas Magg

Es gilt das gesprochene Wort!

Verehrte Gäste,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

vielen Dank für die musikalische Umrahmung heute Abend an Florian Wagner!

Er ist ein äußerst talentierter, preisgekrönter Akkordeonspieler aus Musterstadt und wir werden von ihm später noch mehr hören!

Gestatten Sie mir, einige Gäste unter Ihnen persönlich zu begrüßen. Gerne sparen Sie sich Ihren Applaus bis zum Ende der Begrüßungen auf. Vielen Dank.

Ich freue mich sehr, als Vertreter der Kirchen Herrn Pfarrer Steindlmüller vom Pfarrverband Esting/Musterstadt und Herrn Pfarrer Sauer von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Musterstadt-Maisach begrüßen zu dürfen.

Für Herrn Pfarrer Sauer ist es der letzte Neujahrsempfang als amtierender Pfarrer. Nach genau 24 Jahren endet seine Dienstzeit Anfang September in Musterstadt. Ich danke Herrn Pfarrer Sauer für die stets gute und angenehme Zusammenarbeit bei unzähligen Segnungen, Begegnungen und Veranstaltungen und wünsche ihm schon jetzt alles Gute für die Zukunft!

Ich freue mich, dass Herr Landrat Thomas Karmasin heute persönlich an unserem Neujahrsempfang teilnimmt.

Ich begrüße ganz herzlich

·  die Kreisrätin Christina Claus, sowie alle Kreisrätinnen und Kreisräte, die gleichzeitig Mitglied im Stadtrat sind

·  meine Stellvertreter, den 2. Bürgermeister, Maximilian Gigl, und die 3. Bürgermeisterin, Dr. Ingrid Jaschke,

·  Herrn Altbürgermeister Ewald Zachmann,

·  sowie alle weiteren Damen und Herren des Musterstadter Stadtrates, die heute anwesend sind.

·  Und nun natürlich Ihnen allen, den Vereinsvertreterinnen und –vertretern, ein herzliches Willkommen und für Ihre Arbeit, Ihr Engagement und Ihr Herzblut, von dem letztlich ganz Musterstadt profitiert, schon jetzt ein großes Dankeschön! Schön, dass so viele von Ihnen heute gekommen sind.

· Besonders hervorheben darf ich in diesem Zusammenhang Frau Urte Langer, die sich seit der Pflanzung 2009 intensiv um die städtische Streuobstwiese in Esting kümmert und die schon davor aktiv bei der Agenda 21 in Musterstadt war! 
Bei der Agenda 21 betreute sie auch über viele Jahre den Arbeitskreis Natur und Landschaft. Stellvertretend für alle, die sich in unserer Stadt bürgerschaftlich engagieren, möchte ich Frau Langer gern einen Blumenstrauß für ihr langjähriges Engagement überreichen. Frau Langer, ich freue mich, wenn Sie kurz zu mir nach vorne kommen. 

· Stellvertretend für alle Sportler, die heute dabei sind, möchte ich Herrn Michael Manzau gern namentlich begrüßen, den amtierenden Box-Europameister im Schwergewicht der World Boxing Federation. Herr Manzau hat sich nach einer schweren Erkrankung in das Leben und in den Ring zurückgeboxt. Schön, Sie heute Abend begrüßen zu dürfen, Herr Manzau!

Zum Schluss heiße ich natürlich ganz besonders herzlich auch alle anderen unserer geschätzten Gäste willkommen, die ich nicht namentlich begrüßen konnte.

Schön, dass Sie alle gekommen sind.

Verehrte Gäste,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."

Kaum ein anderer Aphorismus Schopenhauers wird so häufig zitiert wie dieser. "Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit", schrieb der Philosoph vor über 150 Jahren an anderer Stelle. „Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses."

In den letzten Jahrzehnten gab es wohl keine solche Zeit wie die, die hinter uns liegt. Drei Jahre, in der uns allen, gleichzeitig und unabhängig von unserem Alter oder unserer jeweiligen Lebenssituation, so unmissverständlich deutlich gemacht wurde, wie wichtig die Gesundheit ist und wie eng sie auch tatsächlich mit dem Glücklichsein verbunden ist.

Daher zurecht – oder besser, umso mehr – wünschen wir uns, wünsche ich Ihnen zu Beginn des neuen Jahres vor allem Gesundheit und persönliches Glück.

Als äußeres Zeichen habe ich mir erlaubt, auf Ihren Stühlen einen Glücksbringer zu platzieren, der neben Glück gleich zwei weitere Dinge mit sich bringt: 
 

Zum einen eine kleine Versüßung des Abends aus unserem FAIR Weltladen. Musterstadt wurde übrigens vor kurzen erneut als Fair-Trade-Towns rezertifiziert. 
 

Und zum anderen bringt es gleich das Brechen des guten Vorsatzes, auf Süßes verzichten zu wollen, mit sich.

Das alles aber nur, soweit Sie sich vorher nicht ungewollt draufgesetzt haben.

Vorsicht, denn Sie wissen ja, festkleben ist mittlerweile strafbar!

Corona-Pandemie, Krieg in Europa, Flüchtlingswellen,

Energiekrise, Hitzeperioden und ich fürchte, diese schreckliche Liste ließe sich beliebig verlängern.

All das hat Sie alle, hat uns alle erheblich gefordert und, dass darf man auch einmal ganz offen sagen, in manchen Situation und zu manchen Zeiten auch überfordert.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner Neujahransprache gesagt, Deutschland ist ein starkes Land.

Ja, das stimmt! Ich möchte ergänzen, Musterstadt ist eine starke Stadt.

Denn bei all diesen Herausforderungen, bei diesen in dieser Dimension eigentlich unvorstellbaren Herausforderungen und Belastungen, haben wir alle in dieser Stadt, jede und jeder von Ihnen an ihrer oder seiner Stelle im großen wie im kleinen, dazu beigetragen, dass wir bislang gut durchgekommen sind.

Dafür möchte die Stadt, dafür möchte ich Ihnen, stellvertretend für alle engagierten MitbürgerInnen, von Herzen Dankeschön sagen.

Mit dem kleinen Glücksbringer möchte ich Ihnen aber auch Mut machen, optimistisch, positiv in die Zukunft zu blicken. Die Mehrheit der Deutschen sehnt sich nach einer besseren Stimmung. 73 Prozent der im Auftrag der BAT-Stiftung Befragten wollen im neuen Jahr gelassener und optimistischer denken und handeln!

Ein sehr guter Ansatz wie ich finde. Insbesondere zur Gelassenheit möchte ich heute Abend noch ein paar Sätze verlieren.

Wenn Sie also optimistisch auf das Jahr 2023 blicken, genießen Sie derzeit noch Minderheitenschutz, oder positiv ausgedrückt ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Denn nur 35 % der Bundesbürger gehen gemäß einer repräsentativen Umfrage von einer besseren Zeit in 2023 aus.

„Die Zukunft war früher auch besser“, würde Karl Valentin wohl dazu sagen.

Ich persönlich bin der Meinung, global betrachtet, kann und muss es ja nur besser werden. Der verheerende Krieg in der Ukraine geht jetzt in sein zweites Jahr. Er hat die zweitgrößte Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Die Auswirkungen des Kriegs bekommen wir auch in Musterstadt zu spüren. Mein Dank an alle Menschen in unserer Stadt, die sich für die geflüchteten Familien engagieren, die bei uns leben.

Dennoch meine ich, insbesondere wenn man die Gunst hat, hier in Bayern, in unserem schönen Musterstadt, zu leben, gibt es viele Gründe daran zu glauben, dass es wieder besser, wieder normaler wird.

Die Pandemie ist beendet. Auch wenn es keinen Freedom-Day geben wird, weil das Virus in der Welt ist und in der Welt bleibt, so hat sich doch vieles, ja beinahe alles, wieder normalisiert.

Und ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber wir Menschen sind schon eine sehr besondere Spezies.

Eigentlich müssten wir täglich mit einem Dauergrinsen durch die Stadt hüpfen, allein schon deswegen, weil es wieder erlaubt ist, ohne Maske, ohne Abstand, wann wir wollen, mit wem wir wollen, und wohin wir wollen.

Wir müssen auch nicht mehr auf Geheiß des Ministerpräsidenten an die Nordsee zum sommerlichen Badeurlaub – dass Sie mich bitte jetzt nicht missverstehen, es war schön dort – und dürfen so lange bei Freunden auf der Terrasse sitzen wie wir möchten.  

Die Innenstadt ist wieder voller Leben, die Kneipen, Cafés und Restaurants – soweit sie geöffnet haben, aber das ist ein anderes Thema – sind voll, unser sehr gelobter Christkindlmarkt und die Weihnachtsfeiern sind sehr gut besucht.

Die Vereinsveranstaltungen laufen wieder auf Hochtouren, ganz ohne vorherige Tests, die je nach Tester auch mal schmerzhaft waren, Homeschooling ist nicht mehr mehr als ein Unwort für alle leidgeprüften Eltern, in den Kitas hört man wieder Kinderlachen und Gruppenkuscheln ist auch wieder erlaubt – also im Kindergarten, meinte ich. Wir können wieder zusammensitzen wie heute Abend und anschließend gemeinsam zusammenstehen, ratschen und ein leckeres Flying-Buffet unseres KOM-Caterers genießen, zu dem ich Sie bereits jetzt ganz herzlich einladen möchte.

Um kurz beim Thema Homeschooling einzuhaken: Nicht nur die Kinder und Familien waren durch Corona stark belastet, sondern auch unsere Seniorinnen und Senioren, die sich oftmals besonders stark einschränken mussten. Veranstaltungen und Zusammenkünfte waren überhaupt nicht möglich. Umso schöner, dass jetzt Aktivitäten der BRK-Aktivsenioren, der AWO, des VdK oder wie die der Seniorentranzgruppe „Tanz mit! Bleib fit“ unter der Schirmherrschaft des Vereins „Älter werden in Musterstadt“ wieder stattfinden können. Mein großer Dank an Frau Ingrid Lang, die bereits 2008 die erste Tanzgruppe gründete und seit 2019 „Tanz mit! Bleib fit“ leitet. Frau Lang, ich freue mich, wenn Sie kurz nach vorne kommen und ich Ihnen zum Dank für Ihr nunmehr 14-jähriges ehrenamtliches Engagement einen Blumenstrauß überreichen darf.

Sind wir also froh, dass so viele wichtige Aktivitäten wieder möglich sind.

Und selbst der Stadtrat, der durch die gesamte Pandemiezeit getagt und gute und wichtige Entscheidungen getroffen hat, kehrt wieder aus dem sportlich provisorischen Turnhallen-Sitzungssaal in sein altbewährtes, vermutlich für manche zu kuscheliges, weil beengtes Sitzungssaal-Wohnzimmer zurück!

Irgendwie alles so, als wäre nichts gewesen.

Wir vergessen, oder verdrängen also schnell und umfangreich. Und vermutlich ist das auch gut so.

Dennoch glaube ich, dass es uns gut anstünde, für dieses Stück Normalität, bei all den anderen Herausforderungen, Rück- und Schicksalsschlägen, mehr Dankbarkeit zu zeigen.

Dankbarkeit kann ja auch sehr viele Gründe haben, man muss sie nur sehen.

„Einer der wichtigsten Faktoren für die Fähigkeit zum Glück ist die Fähigkeit zur Dankbarkeit“, schreibt der erfolgreiche Unternehmer und Buchautor Florian Langenscheidt. Und weiter: „Mut zum eigenen Weg ist Mut zum Glück und nur Glück gibt es nicht. Glück und Leid sind eng verbunden“.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch meinen Dank und Anerkennung an Sie alle richten, die einem Unternehmen vorstehen, die eine Firma gegründet haben oder als Selbstständiger, selbst und ständig eigenverantwortlich tätig sind.

Also Mut zum eigenen Weg hatten und haben.

Mit einem hohen Maß an Verantwortung für sich, die Familie und ihre Mitarbeiter und alles in sehr aufregenden und schwer kalkulierbaren Zeiten.

Es freut mich außerordentlich, wenn der Planungsverband uns aktuell bescheinigt, dass die Zahl der Arbeitsplätze in dieser Stadt in den letzten 10 Jahren um mehr als 50 % zugenommen hat und trotz Krisen die Gewerbesteuer von 5,2 Mio. Euro in 2012 auf zwischenzeitlich über 13 Mio. Euro angestiegen ist. Das ist ein Plus von deutlich über 100 Prozent.

Mit der ersten Auslegung des Bebauungsplans für den dritten und letzten Abschnitt des Gewerbeparks wollen wir diesen exorbitanten Aufwärtstrend verstetigen. Der dritte Abschnitt soll neben einem guten Branchenmix eine Wellness-Anlage beinhalten, die einen echten Mehrwert für unsere Stadt und unsere Region bietet. Nicht nur als Ort der Erholung und Entspannung, sondern auch als Arbeitgeber mit rund 250 Arbeitsplätzen und einem im Verhältnis sehr angemessenen Energieverbrauch.

Wenn wir noch etwas weiter in die Zukunft blicken, dann gibt es ein weiteres Projekt unmittelbar an unserer Stadtgrenze, welches nach meinem Dafürhalten entscheidend für die Entwicklung unserer Region ist – eine Jahrhundertchance und -aufgabe:

Nicht die Paulusgrube. Die Konversion von Fürsty.

Hier gilt es auf bereits versiegelten Flächen keinen schnuckligen Stadtteil zu entwickeln, sondern diesen Satelliten-Standort, der aber zentral inmitten der Kommunen FFB, Maisach, Emmering und Musterstadt liegt, so zu gestalten, dass ein echter Mehrwert für all diese Kommunen entsteht und nicht nur einseitige Belastungen für die Anrainer. Ich bin überzeugt, dass wir es mit einem Standort zu tun haben, der international von Bedeutung werden könnte, für Forschung, Entwicklung und Innovation.

Der Beweis, dass so etwas gelingen kann, ist die sich aktuell in ernstzunehmender Weise entwickelnde Idee eines Medizincampus, auch Biodrom genannt, der sich auf dem Maisacher Gelände der Driving Academy ansiedeln möchte. Die dort geplante Medizintechnologie wird verglichen mit dem Durchbruch von Biontech im Bereich der RNA-Impfstoffe.

Die Gemeinde Maisach sollte sich also frühzeitig über den Straßennamen Gedanken machen. Die Stadt Mainz hatte wohl seinerzeit hellseherische Fähigkeiten, als sie der Straße, an der Biontech später ansiedelte, den Straßennamen „An der Goldgrube“ gab.     

Nur durch Einnahmen aus der Unternehmensbesteuerung, übrigens nicht durch die Kindertagesstättengebühren, wie manch einer ziemlich genau vor einem Jahr noch medienwirksam beschwor, und die Einnahmen aus den Anteilen an der Einkommenssteuer können Vereine gefördert, das Klima verbessert, die Straßen und Wege saniert, die MitarbeiterInnen bezahlt und viele wichtige und notwendige Projekte finanziert werden.

Allein knapp 40 neue barrierefreie und teils sogar behindertengerechte kommunale und bezahlbare Wohnungen, ein attraktives Stadtcafé, eine hochmoderne Schule, digitale Schulausstattung, Raumluftanlagen für perfektes Lernklima, neue Buslinien mit barrierefreien Haltestellen, hochmoderne Feuerwehrfahrzeuge… ja sogar übergroße Blumentöpfe.

Na ja, letztere hat vor allem der Staat bezahlt.

Wie ich jetzt von Kita-Gebühren und Blumentöpfe XXL auf das Thema Gelassenheit komme, weiß ich selbst nicht so genau, aber ich hatte Ihnen ja angekündigt, dass ich dazu noch ein paar Sätze anbringen möchte, wo doch ¾ der Deutschen eben gelassener sein wollen in 2023.

Ja doch, ich glaube, dies wäre einer jener Vorsätze, neben den Evergreens weniger Süßes – hat ja heute schon super geklappt – und mehr Bewegung, die wir durchaus beherzigen sollten.

Ob die letzten Jahre die Aufgeregt- und Erregtheit noch erhöht haben, mag ich nicht beurteilen.

Ich wäre sogar eher zurückhaltend mit dieser Einschätzung, denn wenn man ein bisschen in die Archive blickt, dann wird schon in den 90er Jahren von einer zunehmenden und besorgniserregenden medialen Aufgeregtheit gesprochen.

Vielleicht ist es ja wie mit der Aussage: „Die Jugend von heute ist auch nicht mehr das, was sie einmal war“. Sie wissen schon, etwas frei nach Sokrates 400 vor Christus.  

Aber wir spüren diese Aufgeregtheit. Vielfach wird von der medialen Entrüstungsindustrie gesprochen und damit nicht zu allererst auf die klassischen Medien angespielt, sondern auf die, die für viele Menschen mittlerweile an deren Stelle getreten sind. Die fälschlicherweise als soziale Medien bezeichneten Facebooks und Twitters dieser Welt.

Die Zeitung Die Zeit schreibt: „Unsere Politik wird, so scheint es, zunehmend von Gefühlen bestimmt. Wir leben in Zeiten der Daueraufgeregtheit. Fakten werden durch gefühlte Wahrheiten infrage gestellt.“

Ich meine, und aus vielen Gesprächen mit Ihnen habe ich das auch so mitgenommen, das gilt nicht alleine für die Politik. Es gilt für die Arbeit in den Vereinen, wo sich auch schnell mal eine Bagatelle hochschaukelt, für Kundengespräche, die sich an der Ladentheke aufheizen oder auch emotional werden, oder mit erzürnten Eltern in den Kitas und Schulen.

Für die Politik gilt aber meines Erachtens, dass wir der Bevölkerung eher mehr Freiraum geben sollten als weniger. Dass weniger Regelungsflut und Vorschriften, dafür mehr Anreiz und Förderung Freiräume schafft, Aufgeregtheit abschwächt und dennoch hilft, wichtige gesamtgesellschaftliche Ziele zu erreichen.

Ich bin aber auch überzeugt, wenn wir anerkennen, dass der jeweils andere nicht grundsätzlich von Heimtücke, unlauteren Absichten und Ungunst getrieben ist, sondern wir ihm ein wenig mehr zutrauen, vertrauen und an die gute Absicht und nicht an die einfache Antwort glauben, wird es auch was mit dem bundesdeutschen Vorsatz von mehr Gelassenheit!

Ein gutes aktuelles Beispiel hierfür sind auch die Gehölzpflegemaßnahmen am Parkplatz an der Ascherbachstraße am Musterstadter See, die unser Bauhof erst durchgeführt hat. Denn die MitarbeiterInnen der Stadt Musterstadt schneiden mitnichten gern und böswillig Bäume ab, sondern sie nehmen ihren Auftrag der Verkehrssicherung und der Bewahrung der Natur sehr ernst. Dafür haben wir Experten in der Stadtverwaltung und beim Bauhof, die nicht nur mit der nötigen Fachkompetenz sondern auch derzeit gut mit ausreichender Kleidung ausgerüstet sind.

Sind also Gelassenheit und Dankbarkeit der Schlüssel für ein glückliches und erfolgreiches 2023?

Wenngleich aus China in den letzten Jahren nicht so viel Gutes kam, so sind es doch die chinesischen Lebensweisheiten, die oftmals sehr treffend sind: 
„Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung!“

Am Ende liegt es also an uns selbst!

Oder um nochmal mit Karl Valentin zu sprechen: “Heute ist die gute alte Zeit von morgen.”

Packen wir also gemeinsam wieder mutig und zuversichtlich an! Unsere Demokratie, unsere Stadt braucht optimistische Menschen – noch  mehr Menschen so wie Sie hier im Saal –, die mitgestalten wollen, die entscheiden wollen, die sich einsetzen für ihre Gemeinschaft, ihren Verein, ihre Institution. Die an Veränderung und Verbesserung glauben, die antreiben, die unsere schöne Stadt zu dem machen, was sie ist, zu einer so lebenswerten Stadt mit viel Potenzial für die Zukunft.

Ich danke Ihnen allen für Ihren ganz persönlichen Beitrag für unsere Stadt Musterstadt.